Assistenz für Blinde und Sehbehinderte

Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte in der Corona-Krise

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im März 2020 stehen blinde und sehbehinderte Menschen vor großen Herausforderungen. Das beginnt schon bei der Erledigung des Einkaufs von Dingen des täglichen Bedarfs. Betroffen sind vor allem ältere Menschen, die noch unter zusätzlichen Erkrankungen leiden und zu einer vulnerablen Risikogruppe gehören. Sie sind auf den ÖPNV angewiesen und sind dort einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt.

Vor den Geschäften bilden sich lange Schlangen mit einem Mindestabstand zwischen den Wartenden, dessen Einhaltung für Menschen mit Blindheit oder Sehbehinderung nur schwer möglich ist, weil sie nicht wissen, wann sie weiter vorrücken können. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen ist die Kommunikation mit anderen Menschen schwieriger geworden. Durch die Maskenpflicht haben Sehbehinderte das Problem, dass ihre Brille beschlägt und sie die Produktverpackungen in den Supermärkten nicht mehr selbst lesen können.

Durch die großzügige Förderung von Aktion Mensch ist es dem BSV Rheinhessen nun gelungen, das Projekt „Assistenz für Blinde und Sehbehinderte“ auf den Weg zu bringen. Wir stellen unseren Mitgliedern in der aktuellen Krise Assistenzleistungen durch Honorarkräfte zur Verfügung, um sie bei Bedarf zu unterstützen oder sie mit Dingen des täglichen Lebens zu versorgen. Das Einsatzgebiet ist derzeit noch auf den Raum Mainz begrenzt, wir sind jedoch darum bemüht, es auszuweiten. Die Hilfen werden ausschließlich durch den BSV koordiniert. Wer Interesse hat, kann sich gern unter Tel. 06131-22 33 42 oder per E-Mail info@bsv-rheinhessen.de unter dem Stichwort „Einkaufsassistenz“ bei uns melden.

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